Philosophie

7-2-13 Christliches Weltverständnis

Christliches Weltverständnis

Wenn aber die Verteidigung des Christentums bevorsteht, senken alle den Blick, machen lange Gesichter und gehen weg … Ich würde euch allen gern ein Buch vorlegen, das ein gottloser hellenischer Philosoph gegen uns verfasst hat, und noch ein anderes, älteres, um euch wachzurütteln und von solcher Untätigkeit abzuhalten. Wenn jene so unermüdlich sind, solche Vorwürfe gegen uns zu ersinnen, wie wollen wir uns dann entschuldigen, wenn wir nicht wissen, wie wir uns dieses Angriffs auf uns erwehren sollen?

Hl. Johannes Chrysostomus: 17. Homilie über das Evangelium des heiligen Apostels Johannes Theologus, § 4; russ. in: Werke unseres heiligen Vaters Johannes Chrysostomus, des Erzbischofs von Konstantinopel, in russischer Übersetzung [Tvorenija svjatogo otca našego Ioanna Zlatousta, archiepiskopa Konstantinopol’skogo, v russkom perevode], Sankt Petersburg 1902, Bd. 8 Teil 1, S. 115 f. (Online en)

(Das „Buch“ ist vermutlich ein neuplatonisches, von Anhängern der heidnischen Reaktion verfasst, das „ältere“ wahrscheinlich von Platon, um mit seiner Hilfe jenes erste abzuwehren. P. Fl.)

Über die christliche Weltanschauung

Ich fürchte aber, dass … vielleicht euer Sinn von der Einfalt Christus gegenüber verdorben wird. (2 Kor 11,3)[1]

NB.


[1] Nach dem liturgischen Text; vergl. Menge-Bibel: „Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange einst Eva mit ihrer Arglist verführt hat, so auch eure Gedanken von der Einfalt und lauteren Gesinnung gegen Christus verdorben werden.“

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