7-2-14 Der Jubel der Geschöpfe
Die Kirche ruft auch alle Geschöpfe, zu jubeln und sich zu freuen, denn auch zu ihnen ist „Christus gekommen zur Erneuerung“,
(Gottesdienst des Weihnachtsfestes, Sticheron Apostichon auf „Ehre…“[1])
auch sie zu erheben
„zu ursprünglicher Güte“.
(Kanon des Orthros am 24. Dezember, Ode 4, 1. Troparion[2])
Vgl. „die Sonne spielt“.
Der Fall der (Dämonen) Götzen – Kanon an Himmelfahrt, Ode 8, 2. Troparion[3].
„Mit Staunen und Furcht erfüllt mich das tiefe Hinabsteigen…“
(Ordnung der Stundengebete am Vorabend der Epiphanien, Gebet zur 6. Stunde, 5. Ton)
Troparion „An die Stimme des Rufers in der Wüste“ zur Großen Wasserweihe, u.a.:
die Schöpfung jubelt und erzittert vor Freude, wenn sie die ganze Gnadenhaftigkeit dieses Hinabsteigens an sich verspürt
(Sticheron der Litija auf „jetzt, und immerdar“)
und vieles andere[4].
Noch mehr wird sie von solch Zittern und Schrecken erfüllt, als sie ihren Herrn und Schöpfer am Kreuz hängen sieht.
(Karfreitag, Sticheron Apostichon[5]
(u.a.)
Wie einstmals im Moment des Sündenfalls Adams
„die Sonne ihr Strahlen verhüllte, der Mond und die Sterne in Blut sich verwandelten“ (Sticheron der Litija am Sonntag der Butterwoche[6])
so sind nun
„Sonne… und Mond verdunkelt, wie kluge Knechte haben sie sich in Trauerkleider gehüllt.“
(„Selig, deren Weg…“ [Ps 118/119] am Ostersamstag, Lobpreis zu Vers 107[7])
Doch zur Ehre und zum Leben der Geschöpfe war der Tod des Herrn („Denn um die Rettung der Geschöpfe… willen nahm den Tod hin“ der Herr – Kanon am Vorabend von Karfreitag, Ode 9, 3. Troparion[8] u.a.), denn das Opfer Christi hat die ganze Schöpfung gereinigt („Selig, deren Weg…“ am Ostersamstag, Lobpreis zu Vers 40[9]). Sein Blut hat die ganze Erde reingewaschen:
„Einst ward verflucht die vom Blute des Abel… gerötete Erde: Doch mit Deinem Gott entströmten Blute besprengt, wird sie gesegnet.“
(Kanon des Sonntags im 1. Ton, Ode 7, 1. Troparion des 2. Kanons[10])
[2] Ebenda, S. 252
[6] Ebenda, S. 69
[7] Ebenda, S. 475
[8] Ebenda, S. 467
[9] Ebenda, S. 470.