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Der Intellekt (…) ist ein Vermögen, künstliche Gegenstände, insbesondere Werkzeug herstellende Werkzeuge zu verfertigen, und diese Herstellung ins Unendliche zu vermannigfaltigen.
Bergson, Henri: Schöpferische Evolution, Übersetzung der 3. Ausgabe durch M. Bulgakov, Moskau 1909, S. 119 (zitiert nach: Schöpferische Entwicklung, Diederichs Jena 1921, S.144)
Würden wir unseren Stolz überwinden und hielten wir uns bei der Definition unserer Art streng nur an das, was Geschichte und Vorgeschichte als bleibenden Charakter von Mensch und Intellekt zeigen – es hieße vielleicht nicht mehr Homo sapiens, sondern Homo faber.
Ebenda, S. 143 f. der dt. Quelle
Nach P. Natorp ist Technik
Herrschaft über die Natur durch Erkenntnis ihrer Gesetzlichkeit.”
Natorp, Paul: Sozialpädagogik, Stuttgart 1899, S. 38
Es gibt physikalisch- chemische, biologische, anthropologische (physische, psychologische, soziologische) Technik (ebenda). Die kausale Beherrschung der lebendigen Triebkräfte des Menschen (ist) … Technik… (ebenda, S. 137) (und anderes, siehe Eislers Wörterbuch der Philosophie Band 2, S. 484 f.)[1]
P. Lacombe, “De l’histoire considérée comme science”, Paris 1894 (siehe insbesondere S. 168 – 247). In russischer Übersetzung unter dem Titel “Soziologische Grundlagen der Geschichte” vom Verlag Pavlenkovs (Über den Einfluss großer Erfindungen auf die Entwicklung der Menschheit).
[1] Vergl. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Berlin 1899, Band 2, S. 484; der gesamte Abschnitt entstammt hieraus, wörtlich: „Nach P. Natorp ist Technik »Herrschaft über die Natur durch Erkenntnis ihrer Gesetzlichkeit« (Socialpäd. S. 38). Sie zielt darauf, »das in sich lediglich causale Zusammenwirken gleichwohl in den Dienst menschlicher Zwecke zu zwingen« (l. c. S. 137). Es gibt physikalisch-chemische, biologische, anthropologische (physische, psychologische, sociologische) Technik (l. c. S. 38).“