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2-4-06

Nach Goclenius (1547 – 1628): Notio bedeutet sowohl speciesapprehensa, als auch apprehensio rei per speciem.[1]

Thomas [v. Aquin] versteht unter terminus mentalis: signum naturale; conceptus sive actus intelligendi animae (jedoch im Wort eingeprägt) [2].

Nach Baumgarten[3] ist der Begriff repraesentatio rei per intellectum.[4]

Durch das Zusammenfassen des Ähnlichen in den Tatsachen der Erfahrung entsteht ihr Begriff. Wir nennen ihn Gattungsbegriff, wenn er eine Menge existierender Dinge, wir nennen ihn Gesetz, wenn er eine Reihe von Vorgängen oder Ereignissen umfasst. [5]

von Helmholtz, Hermann: Ueber das Verhältnis der Naturwissenschaften zur Gesammtheit der Wissenschaft, Akademische Festrede gehalten zu Heidelberg beim Antritt des Prorectorates, 1862, S. 14.

Ρ. Regnaud[6] „L’origine des idées éclairée par la science du langage“, Verlag F. Alcan, Paris 1904, S. 50.

Trithemius über Albertus Magnus:

Magnus in magia naturali, major in philosophia, maximus in theologia[7].

Trithemius, Johannes: Annales Hiersaugienses, St. Galli 1690, zitiert nach: F. A. Pouchet: Histoire des Sciences naturelles au moyen age ou Albert le Grand et son époque considérés comme point de départ de l‘école expérimentale, Paris 1855, S. 211 (Online)

F. Rauh[8] „Léologues et sociologues. A propos de la „Logique de la Volonte“ de M. P. Lapie“[9]

A. Sokolov[10], „Kult als notwendiger Bestandteil der Religionen“[11]

Fiant sacra profana! [12]

Kult ist stärker als Blut.

Adoption führte zu einer echten verwandtschaftlichen Verbindung, da sie Aufnahme in den Kult bedeutete.


[1] Goclenius: Lexicon philosophicum, 1613, S. 767

[2] Thomas v. Aquin: Contr. gent. IV 61, 108

[3] Alexander Gottlieb Baumgarten (1714 – 1762), deutscher Philosoph

[4] Baumgarten: Metaphysik, § 632

[5] Im Original:

Die logische Verarbeitung des gegebenen Stoffes besteht zunächst darin, dass wir das Ähnliche zusammenschließen und einen allgemeinen Begriff ausbilden, der es umfasst. Ein solcher Begriff, wie sein Name andeutet, begreift in sich eine Menge von Einzelheiten und vertritt sie in unserem Denken. Wir nennen ihn Gattungsbegriff, wenn er eine Menge existierender Dinge, wir nennen ihn Gesetz, wenn er eine Reihe von Vorgängen oder Ereignissen umfasst.

[6] Paul Regnaud (1838 – 1910), französischer Indologe und Linguist

[7]  (lat.) Groß in der Naturwissenschaft, größer in der Philosophie, am größten in der Theologie.

[8] Frédéric Rauh (1861 – 1909), französischer Philosoph

[9] Rauh, Frédéric: Leologues et sociologues. A propos de la „Logique de la Volonte“ de M. P. Lapie, Verlag F. Alkan Paris 1902, S. 400 ff.; auch in: Revue de Synthese historique X, 1, Nr. 25, Februar 1905, S. 50 – 56

[10] Aleksandr Aleksandrovič Sokolov(1873 -?), russischer Schriftsteller und Theologe

[11] Sokolov, Aleksandr Aleksandrovič: Kult als notwendiger Bestandteil der Religionen [Kul’t kak neobchodimaja prinadležnost‘ religij], Polemisch-apologetische theologische Studie, Kazan‘ 1900

[12] (lat.) Mögen die Heiligtümer doch weltlich werden!

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