II Anlage 3 – Zum Verhältnis menschlicher Handlungsarten

2-3-01 Verhältnisse der menschlichen Handlungsarten

8. – ? August 1920

– In Kapitel III einfügen

§ 38. Über die Etymologie des Wortes cultura.

§ 38. Etymologie des Wortes natura (und dieses Material auch in die Vorlesung zur Genealogie einfügen).

§ 38. Die Worte V. Solov‘evs über das Wort Kultur[1].

§ 37. Bild und Sprache. Der Symbolbegriff.

§ 38. Cultura culturans und cultura culturata (ἐνέργεια und ἔργον), in Parodie zu Spinoza[2].

§ 37. Alles geht aus dem Kult hervor.

§ 42. Erklärung der Schemata am Ende dieses Abschnitts. Beispiele für die einen oder anderen Theorien.

§ 43. Meine Lösung der Fragestellung (Theurgie).

§ 431 – 43n. Konkrete Beispielphänomene zur Abstammung der Kultur aus dem Kult.


[1] Möglicherweise ist folgende Bemerkung des russischen Philosophen Vladimir Sergeevič Solov’ev (1853 -1900) aus „Die philosophischen Ursprünge des ganzheitlichen Wissens“ (1877) gemeint:

Nur ein Leben, eine Kultur, die nichts ausschließt, sondern in ihrer Ganzheit die höchste Stufe von Einheit mit vollster Entfaltung freier Vielfalt verbindet – nur diese kann eine echte und stabile Befriedigung für alle Bedürfnisse menschlichen Gefühls, Verstandes und Willens bieten, und so eine wirklich allgemeinmenschliche, oder allumfassende Kultur sein. Dabei ist offensichtlich, dass zusammen damit, infolge ihrer Ganzheitlichkeit, diese Kultur mehr sein wird als nur menschlich, indem sie die Menschen in eine gegenwärtige Kommunikation mit der göttlichen Welt führt.

(V. S. Solov’ev: Werke in 2 Bänden, Bd. 2 (PDF ru), Moskau 1990, S. 176) Только такая жизнь, такая культура, которая ничего не исключает, но в своей всецелости совмещает высшую степень единства с полнейшим развитием свободной множественности,— только она может дать настоящее, прочное удовлетворение всем потребностям человеческого чувства, мышления и воли и быть, таким образом, действительно общечеловеческой, или вселенской, культурой, причем ясно, что вместе с тем и именно вследствие своей всецельности эта культура будет более чем человеческою, вводя людей в актуальное общение с миром божественным.

[2] Der niederländische Philosoph Baruch de Spinoza (1632 – 1677) verwendete das Begriffspaar natura naturans (schaffende Natur) – natura naturata (geschaffene Natur).

2-3-02 Kult und Philosophie

Zum Abschnitt über den liturgievorschriftlichen Charakter der Schrift:

  1. Über den derartigen Charakter von „Schriften“ in anderen Religionen („Parallelen“), Veden…
  2. Über die Entstehung der Leseordnungen für Evangelien und Epistel (aus der Geschichte der Kirchenordnung)
  3. Überhaupt über die Leseordnungen
  4. Über die Verbote bezüglich des Lesens heiliger Bücher in außerchristlichen Religionen, im Katholizismus, in der Orthodoxie, und Fälle für solche Verbote.

Exkurs. Liturgische Chronologie (Tabelle).
Liturgische Chronologie.
Wann und wo erscheint in der Geschichte dieses oder jenes Element des Gottesdienstes?

2-3-03 Kultur und Religion

Bei der Erstellung allgemeiner Schemata für mögliche Lösungen die Verbindung zwischen dem ein oder anderen Lösungsansatz zu allgemeinen theoretischen Grundprinzipien – Voluntarismus und Intellektualismus usw. – verständlich machen. Über den Pragmatismus. Bergson[1]. Mach[2] usw. als Vertreter der Praxis („Ökonomischer Materialismus“); Idealisten.


[1] Henri Bergson (1859—1941), französischer Philosoph.

[2] Ernst Mach (1838—1916), österreichischer Physiker und Philosoph.