III Anlage 4 – Epiphanien
3-4-01 Epiphanie
aus: M. Rostovcev „Siriskos – Historiker von Chersones Taurikes“, in: Journal des Ministeriums für Volksbildung, April 1915, Neue Serie Teil LVI, S. 151 – 170
Über die göttliche ἐπιφάνεια
Siriskos, Sohn des Herakleides, verfasste im Auftrag der Stadt die Geschichte der Epiphanien der Göttin Παρθένος, um diese im Zusammenhang mit einer besonders wunderbaren Epiphanie zu verherrlichen. Der wiederhergestellte Text der Inschrift: Συρίσκος Ἡρακλείδα τὰς ἐπιφανείας τᾶς Παρθένου φιλοπόνως συγγράψας ἀνέγνω … usw.[1]
Vergleichbarer Fall: Timachidas von Rhodos in Lindos διὰ τὰν τᾶς θεοῦ ἐπιφάνειαν … τᾶς ἐπιφανείας (τᾶς θεοῦ)[2]
ἐπιφάνειν der Dioskuren (S. 162).
Epiphanien der Isis, des Asklepios (vgl. S. A. Žebelev „Religiöse Heilkunde im antiken Griechenland [Religioznoe vračevanie v Drevnej Grecii]“, Sankt Petersburg 1893) (PDF Online ru)
S. 163: φαίνεσθαι und ἐπιφαίνεσθαι sind die Fachbegriffe für das Erscheinen der Heilgötter, vgl. Herodot VII, 16.3: Apollo, Athene, Zeus Τρόπαιος, Zeus Sabazios.
[1] (griech.) Siriskos Herakleides, der die gewissenhaft (von ihm) niedergeschriebenen Erscheinungen der Jungfrau verlas… (Online ru, Online gr)
[2] (griech.) etwa: Aufgrund der Erscheinung der Göttin… der Erscheinungen der Göttin; siehe die „Tempelchronik von Lindos“, eine Timachidas von Rhodos als Mitautor zugeschriebene Stelen-Inschrift aus 99 v. Chr., heute im Nationalmuseum Kopenhagen