Kult und Symbol,  Weihe der Welt,  Weihe der Zeit

7-2-01 Die Ontologie der Feste

Heute wird Christus in Bethlehem von einer Jungfrau geboren; heute nimmt der Anfanglose seinen Anfang, und das Wort nimmt Fleisch an.“

(Gottesdienst zum Fest der Geburt Christi, Sticheron auf „Ehre…“)[1]

In der Mehrzahl der Gesänge wiederholt sich dieses „heute“ mit dem Präsens im Prädikat:

„Himmel und Erde sollen sich heute prophetisch freuen, Engel und Menschen mögen geistlich jubeln“, weil „heute ist im Fleische zu schauen der Seinem Wesen nach Unsichtbare, um der Menschen willen“, weshalb „alle Engel jubeln im Himmel und die Menschen sich heute freuen, alle Geschöpfe ergötzen sich um des zu Bethlehem geborenen Herrn und Erlösers“[2].

„Die Geburt unseres Erlösers Jesus Christus. Ostern. Ein dreitägiges Fest“[3].

Ebenso das Verkündigungsfest, Entschlafen (1. Sticheron auf „Herr, ich rief zu Dir…“) usw.


[1] MEN Dezember S. 292

[2] Stichera der Litija [Vers aus der Großen Vesper] am Fest der Geburt Christi, ebenda S. 284 f.

[3] Vergl. TREB S. 253 (dt. MEN 1 S. 600)

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