4-1-03 Anthropodizee
H. Spencer, Die Prinzipien der Soziologie (Zeremonielle Institutionen), Übersetzung aus dem Englischen unter der Redaktion von I.V. Lučickij, Kiew 1880, S. 9:
Wenn wir, alle rein privaten Verhaltensweisen außer Acht lassend, nur solches Verhalten betrachten, welches unmittelbare Beziehungen mit anderen Personen einschließt, und unter dem Begriff „Herrschaft“ [Government] jede Art von Kontrolle über solcherart Beziehungen einschließen, welchen Ursprungs diese auch sein möge, so müssen wir zu dem Schluss kommen, dass die früheste und allgemeinste Art der Herrschaft, zugleich eine sich stets selbst erneuernde Form von Herrschaft, diejenige der Beachtung von Zeremonien ist. Mehr noch kann festgestellt werden. Diese Art der Herrschaft ist nicht nur den anderen vorausgegangen, sie hat nicht nur an jedem Ort und zu jeder Zeit den umfassendsten Einfluss ausgeübt, sie hatte auch immer und hat immer noch den größten Anteil an der Regulierung des menschlichen Lebens.
Spencer, Herbert, The Principles of Sociology, in Three Volumes, New York 1898, Vol 2 S. 3 § 343
S. 11: Tabu [1]
Der heilige Theophylakt [von Ohrid] über das Gleichnis Christi in Lk 19,12 ff., zu den drei Rangstufen des Priestertums:
… durch die Gnade des Wortes diese drei Arten in der Kirche sind:
- Reinigung (κάθαρσις)
- Erleuchtung (μάθησις)
- Vervollkommnung (τελείωσις),
dies sind die drei Handlungsweisen, die den drei Rangstufen zufallen.
Die Diakone reinigen durch die Verkündigung der Lehre, die Presbyter erleuchten durch die Taufe, die Bischöfe aber setzen die Kleriker ein und vollenden es durch Auflegen der Hände.
(Schild des Glaubens [Ščit very] S. 41) (PDF OCR ru S. 26, Antw. 15)
Noting that tabu means literally, “sacred to the gods,” I quote from Ellis the following account of its observance in Hawaii: “During the season of strict tabu, every fire or light in the island or district must be extinguished; no canoe must be launched on the water, no person must bathe; and except those whose attendance was required at the temple, no individual must be seen out of doors; no dog must bark, no pig must grunt, no cock must crow. . . . On these occasions they tied up the mouths of the dogs and pigs, and put the fowls under a calabash, or fastened a piece of cloth over their eyes.” And how completely the idea of transgression was associated in the mind of the Sandwich Islander with breach of ceremonial observance, is shown in the fact that “if any one made a noise on a tabu day . . . he must die.”